Der Rizinus, wissenschaftlich als Ricinus communis bekannt, ist eine einjährige oder mehrjährige Pflanze aus der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae). Er ist vor allem für seine großen Blätter und die auffälligen Samen bekannt, die Rizin enthalten, ein starkes Gift.
Merkmale: Wuchsform: Der Rizinus kann eine Höhe von 1 bis 3 Metern erreichen, in tropischen Regionen sogar bis zu 10 Meter. Die Pflanze hat einen aufrechten Wuchs und kann buschig oder baumartig erscheinen.
Blätter: Die Blätter sind groß, handförmig und können einen Durchmesser von bis zu 30 cm erreichen. Sie sind grün bis rötlich gefärbt und haben eine gezackte Kante.
Blüten: Die Blüten sind unscheinbar und erscheinen in langen Trauben. Sie sind meist grünlich oder rötlich und blühen im Sommer.
Früchte: Die Früchte sind stachelige Kapseln, die jeweils 2 bis 3 Samen enthalten. Diese Samen sind glänzend und haben eine charakteristische Form.
Standort und Pflege:
Licht: Der Rizinus bevorzugt sonnige Standorte mit viel Licht.
Boden: Er gedeiht am besten in gut durchlässigen, nährstoffreichen Böden. Ein leicht sandiger oder lehmiger Boden ist ideal.
Bewässerung: Während der Wachstumsperiode benötigt der Rizinus regelmäßige Bewässerung, besonders bei Trockenheit.
Vermehrung: Die Vermehrung erfolgt durch Samen, die im Frühjahr ausgesät werden können. Es ist wichtig, die Samen vor der Aussaat zu stratifizieren oder einzuweichen, um die Keimung zu fördern.
Verwendung: Zierpflanze: Aufgrund seiner imposanten Erscheinung wird der Rizinus häufig als Zierpflanze in Gärten und Parks verwendet. Besonders beliebt sind Sorten mit bunten Blättern.
Ölpflanze: Aus den Samen wird Rizinusöl gewonnen, das in der Industrie sowie in der Kosmetik verwendet wird. Es hat auch medizinische Anwendungen als Abführmittel.