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Ratschläge und Tips

Was ist Kompost? Und wie entsteht er?

Ein hochwertiger Kompost (Humus), entstanden aus verrotteten organischen

Bestandteilen. Kompost kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Zusammengesetztes".

Je vielseitiger die kompostierbaren Stoffe sind und je besser sie untereinander ver-

mischt wurden, um so wertvoller wird die Komposterde.

Wenn organisches Material mit genügend Wärme, Feuchtigkeit und Sauerstoff verdich-

tet, umgelagert, verdaut und ausgeschieden wird von unzähligen Regenwürmern und ande-

ren fleißigen Kleinlebewesen und Mikroorganismen, dann entsteht nach wenigen Monaten

reifer Kompost. Der Reifeprozess lässt sich mit sogenannten Schnell- und

Thermokompostern beschleunigen.

Welche Abfälle dürfen auf den Kompost?

Gartenabfälle wie Laub, Gras oder Baumschnitt. Küchenabfälle wie Obst- und

Gemüsereste, Kaffee- und Teesatz, Eierschalen. Aber auch verbrauchte Blumenerde,

Mist, Haare, Holzspäne oder Stroh. Wichtig: Die organischen Reste sollten gut durch-

mischt werden. Insbesondere Laub und Grünschnitt darf nicht im Übermaß auf den

Kompost gegeben werden, weil es den Rottvorgang empfindlich stören und sogar schim-

meln kann.

Beschleunigen können Sie den Prozess, indem Sie zwischen die organischen Abfälle immer

wieder Lagen mit Erde, Hornmehl und anorganischem Gesteinsmehl schichten. Sie können

auch bereits reifen Kompost mit seinen unzähligen Klein- und Kleinstlebewesen dort dazu

geben, wo es noch viel zu vertilgen und kompostieren gibt. Die Mischung macht's!

Wie viel Platz braucht man für einen Komposthaufen?

Selbstgemachter Kompost freut jeden Garten und Regenwurm. Herkömmliche

Kompostkisten haben ein Volumen von rund einem Kubikmeter. Das reicht völlig aus.

Gerade in kleineren Gärten sind auch Schnellkomposter aus dem Baumarkt beliebt: Die

kompakten Kisten lassen sich dezent in einer Gartenecke unterbringen und sondern kaum

Gerüche ab. Der reife Kompost kann durch eine Klappe am Fuß des Plastikgehäuses ent-

nommen werden.

Wer das Kompostieren noch etwas professioneller angehen will und eventuell größere

Mengen an Kompost benötigt, schafft mit drei Kisten Platz für das Sammeln des

Kompostgutes, den aufgesetzten Kompost und den reifen Kompost.

Wann ist der Kompost reif?

Wenn Sie mit organischen Hornmehlen und anorganischem Gesteinsmehl schichtweise

nachgeholfen haben, womöglich in einem Schnellkomposter, dann können Sie bereits nach

wenigen Monaten Kompost ernten. Überlassen Sie die Verrottung weitgehend den

Kleinlebewesen und schichten Sie nur wenig um, können sie frühestens nach einem Jahr

ihre neue, nährstoffreiche Erde verwenden.

Ein einfacher Test: Füllen Sie eine flache Schale mit Ihrer Komposterde. Streuen Sie

Kressesamen darüber, drücken Sie sie fest und befeuchten sie. Stellen Sie die Schale an

einen hellen Ort mit einer Temperatur zwischen 15 und 25 Grad Celsius. Entwickeln sich

am fünften oder sechsten Tag die ersten zart grünen Blättchen, dann ist die

Komposterde reif. Fallen die Pflänzchen aber um oder werden sie gelb, dann ist der

Kompost noch roh und braucht noch ein wenig Zeit.

Wie wird der Kompost ausgebracht?

In jedem Fall schließen Sie durch das Ausbringen von Kompost im Garten und sogar im

Blumenkübel auf dem Balkon Ihre grüne Oase wieder an den Kreislauf des Lebens an.

Sehr zur Freude ihrer tierischen Mitbewohner. Die Regenwurmkinder bekommen neue

Betätigungsfelder, die Amseln eine leckere Ergänzung ihrer Speisekarte.

Und Sie bekommen bald die Erfolge Ihres Tuns zu sehen. Kompost ist für viele Pflanzen –

zum Beispiel Starkzehrer wie Tomaten, Kürbis, Kartoffeln und Kohl, aber auch Erdbeeren

oder Salat – der reine Turbodünger! Vor allem aber: Sie werden Lust auf mehr bekommen.

Denn: Selbst-Kompostieren ist ein großartiges, nachhaltiges Projekt.

Kompost: Kraftstoff für Ihre Pflanzen im Garten