Kürbis-Anbau leicht gemacht: Tipps für erfolgreiche Ernte
Kürbis anzubauen ist einfach. Bei Feinschmeckern und Naturkost-Fans sind Kürbisse ebenso
hoch im Kurs, wie bei Dekorationskünstlern oder Halloween-Anhängern.
Wie kann ich Kürbisse erfolgreich anbauen?
Für den erfolgreichen Kürbisanbau sollten Sie Mitte April mit frischem Saatgut beginnen, die
Samen 24 Stunden in handwarmem Wasser quellen lassen und in Anzuchttöpfe einsetzen. Nach
der Keimung bei 18 Grad Celsius weiterkultivieren, später pikieren, abhärten und in humoses,
nährstoffreiches Erdreich pflanzen. Regelmäßig gießen und düngen.
Dank Anzucht mit Vorsprung ins Beet
Kürbise sind Kälteempfindlich, darum schränkt das Fenster für die Pflanzzeit im Garten erheb-
lich sein. Frühestens nach den Eisheiligen kommt eine Direktaussaat in Frage. Geübte Gärtner
entscheiden sich folglich für eine Anzucht im Haus, sodass Jungpflanzen mit einem beruhigen-
den Wachstumsvorsprung starten.
Bei konstant 25 Grad Celsius beträgt die Keimdauer durchschnittlich 1 Woche. In der Folge
platzieren Sie die Aussaat bei 18 Grad Celsius etwas kühler und heller. Eine Abdeckung kann
jetzt entfernt werden, damit sich die Keimlinge ungehindert entwickeln.
Pikieren und abhärten – nur die Stärksten kommen durch
Stimmen die Rahmenbedingungen, präsentieren die kleinen Kürbispflanzen nach 3 bis 4 Wochen
mehrere Blattpaare oberhalb der Keimblätter. Ab dieser Größe sind die Jungpflanzen gerüstet
für den Außeneinsatz im Beet oder auf dem Balkon.
Nun werfen Hobbygärtner einen Blick auf den Kalender. Die Kalte Sophia sollte sich als die
letzte Eisheilige verabschiedet haben, damit die Freiluft Saison für Kürbispflanzen beginnen
kann. Sofern sich mehrere Keimlinge in einem Topf befinden, werden die schwächeren
Exemplare aussortiert.
Im Anschluss an die Pikieren kommen die Kürbisgewächse für 1 Woche an einen geschützten
Platz im Garten. Hier verbringen sie eine Zeit der Abhärtung unter Freilandbedingungen, bevor
sie ins Beet oder den Kübel ausgepflanzt werden.
Kürbis mühelos pflanzen
Am sonnigen bis halbschattigen Standort setzen Sie die Kürbispflanzen in humoses, nährstoff-
reiches Erdreich. So gehen Sie dabei vor:
•
aufgelockerte Beeterde anreichern mit Kompost und Hornspänen
•
Pflanzlöcher graben im Abstand von mindestens 100 cm
•
jede Kürbispflanze mitsamt der Anzuchterde in die Grube einsetzen und gut angießen
•
für rankende Arten und Sorten eine Kletterhilfe installieren
Der konkrete Pflanzabstand hängt ab von der Sorte. Unter Umständen benötigen großwüchsige
Kürbispflanzen bis zu 5 Quadratmeter Raum, um bestens zu gedeihen.
Kürbisse brauchen genügend Wasser und Dünger.
Zentrale Komponenten der Pflege stellt folglich eine angemessene Wasser- und
Nährstoffversorgung dar. Gießen und düngen Sie die Pflanzen in Beet und Kübel regelmäßig.
Tipps & Tricks
Damit sich die Kürbis-Keimlinge im Topf noch mehr Mühe geben bei der Entwicklung eines eige-
nen Wurzelsystems, wenden pfiffige Hobbygärtner folgenden Trick an. Am Boden des
Anzuchttopfes breiten sie eine dünne Schicht nahrhaften Kompost aus. Die Jungpflanzen wer-
den alles daransetzen, um mit ihren zarten Wurzeln dorthin zu gelangen.