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Ratschläge und Tips
 

(Salat-) Garken Anbau

- Gurken können direkt gesät oder als kleine Pflänzchen ins Beet gesetzt werden.

- Der richtige Standort und eine ideale Versorgung mit Wasser und Nährstoffen sind

   wichtig.

- Gurkenpflanzen können von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen

   werden.

Wer die ganze Vielfalt der Gurken ausprobieren möchte, statt die immer gleiche

Supermarkt-Ware zu kaufen, kann das Gemüse einfach selbst anbauen. Das klappt

sogar im Kübel auf dem Balkon. Der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt

hat die Gurke zum Gemüse des Jahres 2019 gekürt, um auf die riesige Sortenvielfalt

aufmerksam zu machen. Denn diese droht, in Vergessenheit zu geraten.

Gurkenpflanzen selbst aussäen

Gurken können auch selbst aus Saatgut vorgezogen werden. Damit die Keimung

gelingt, sollte die Umgebungstemperatur mindestens 20 Grad Celsius betragen. Die

gekeimten Pflänzchen stehen gern etwas kühler. Allerdings mögen Gurken

Temperaturen unter zehn Grad Celsius nicht. Wenn es etwa ab Mitte Mai warm

genug ist und die Gurkenpflänzchen schon zwei Laubblätter ausgebildet haben,

dürfen sie ins Freiland. Bei entsprechenden Bodentemperaturen kann die Saat auch

direkt im Freiland geschehen. Die Direktsaat ist bis spätestens Anfang Juni möglich.

Eine geeignete Vorkultur im Beet ist Salat.

Der richtige Standort für Gurken

Gurken sind Starkzehrer und stellen daher recht hohe Ansprüche an

Nährstoffversorgung, Wärme und Feuchtigkeit. Ein warmer, sonniger und

windgeschützer Standort ist ideal. Sie sollten frühestens nach vier oder fünf Jahren

wieder an derselben Stelle kultiviert werden. Man kann Gurken entweder über den

Boden ranken oder an einem Gestell in die Höhe wachsen lassen. Letzteres ist sehr

zu empfehlen, weil es zum einen Krankheiten vorbeugt. Zum anderen wachsen die

Früchte schöner und sind auch leichter zu ernten. Beim Pflücken gilt: Die Gurken

sollten vorsichtig mit einer sauberen Schere oder einem Messer abgeschnitten

werden, um die Pflanze vor Verletzungen zu schützen.

Wer Gurken auf dem Balkon oder der Terrasse im Topf anbauen will, sollte sich eher

für Gurken-Sorten mit kleinen Früchten entscheiden.

Gurken ausreichend gießen und düngen

Gurken sind zwar Starkzehrer, haben aber salzempfindliche Wurzeln. Es wird

empfohlen organischen Langzeitdünger wie Horngries, Gesteinsmehl oder reifen

Kompost zu verwenden. Wird ein organischer Langzeitdünger verwendet, kann eine

Gabe im Frühjahr schon ausreichend sein. Bei anderen Düngern sollte vorher die

nötige Menge nach dem darin enthaltenen Stickstoffgehalt berechnet werden, um

eine Überdüngung zu vermeiden.

Gurken lieben es weder zu trocken noch zu nass und auch kaltes Wasser vertragen

sie nicht besonders gut. Die  Flachwurzler sollten nicht punktuell, sondern flächig mit

handwarmem Wasser gegossen werden. Damit die Pflanzen tiefer wurzeln, sollte

die ersten beiden Wochen nach der Pflanzung etwas zurückhaltender gegossen

werden. Auch die Abdeckung des Bodens mit Stroh oder Mulch ist günstig für das

Pflanzenwachstum. Ebenso geeignet ist schwarzer, wasserdurchlässiger Vlies.

Dieser dient nicht nur als Verdunstungsschutz, die Erde darunter heizt sich auf, was

die Gurkenwurzeln freut. Außerdem werden durch Mulch und Vlies störende

Unkräuter im Zaum gehalten.

Einige Sorten brauchen einen Schnitt, damit sie nicht zu viele Früchte ausbilden,

welche die Pflanze überfordern würden. In der Erntezeit - zwei bis drei Monate nach

der Aussaat - steigert häufiges Pflücken den Ernteertrag. Bei Freiland-Sorten ist dies

allgemein weniger nötig als beim Anbau im Gewächshaus.